Rückblick auf sechs Jahrzehnte Wasserzweckverband

Führungskräfte des Verbandes der vergangenen Jahrzehnte

Wegen der Pandemie konnten keine Veranstaltungen zum 60jährigen Bestehen des Zweckverbandes zur Wasserversorgung Wenzenbacher Gruppe vor zwei Jahren stattfinden. Nun hat der Verbandsvorsitzende Dr. Rudolf Ebneth die in den vergangenen Jahrzehnten im Zweckverband tätigen Führungskräfte des Verbandes zu einem Treffen im Wasserwerk Fußenberg eingeladen. Von den Vorsitzenden waren außer dem bereits verstorbenen Gründungsvorsitzenden Josef Gradl (1960-1973) und seinem Nachfolger Karl Hofbauer (1973-1978) anwesend Johann Neumeier (1978-2002), Helmuth Hartl (2002-2014), Günther Glötzl (2014-2020), die Wassermeister Fritz Rockinger (1963-2002) und Roland Dollinger (seit 2002) sowie die Geschäftsleiter Hans Ternai (1974- 2015) und Thomas Jobst (seit 2015).

Ebneth schilderte die aktuelle Lage im Zweckverband. Zur Absicherung von Quantität und Qualität lägen Schwerpunkte auf der Erneuerung alter bzw. störanfälliger Leitungsabschnitte und auf dem Abschluss des seit Längerem laufenden Verfahrens zur Erweiterung des Trinkwasserschutzgebiets.

In der Runde wurden viele Erinnerungen und Erfahrungen ausgetauscht, zumal der Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung anfänglich durchaus umstritten war. Fritz Rockinger erwähnte den sogenannten Zeitlarner Wasserkrieg in den 1960er Jahren, als der Gemeinderat Zeitlarn  nach heftigen Diskussionen sich gegen Wenzenbach und für die Rewag entschied. Allerdings bezog die Gemeinde Zeitlarn für ein Teilgebiet Wasser aus Wenzenbach und hatte viele Jahre in diesem Verband auch den Status eines Wassergastes.

Heute verkauft der Zweckverband jährlich rund 120.000 cbm Wasser an die Rewag und pumpt sie in einen Hochbehälter in Zeitlarn.