Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

„Trocknet die Oberpfalz aus?“, diese in der Presse vor kurzem erschienene Frage und Befürchtung mag wegen drastisch gefallener Grundwasserstände für manche Gebiete berechtigt oder erklärbar sein. Für unser Verbandsgebiet stellt sie sich nicht: Bei uns ist der Grundwasserspiegel seit zehn Jahren auch gefallen, aber nicht sehr stark, und wir müssen uns um unsere Trinkwassermenge keine Sorgen machen. Zur Absicherung der sehr guten Wasserqualität sind wir bestrebt, bei den Fachstellen den Abschluss des seit fast drei Jahren anhängigen Verfahrens zur Erweiterung des Trinkwasserschutzgebietes zu erreichen.

Weniger erfreulich sind jedoch die drastischen Preissteigerungen bei Energie, Material sowie Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Dies wurde bei der Beratung und Verabschiedung des Haushaltsplans 2024 durch die Verbandsversammlung Anfang Februar deutlich. Dennoch wollen wir weiterhin und sozusagen vorsorglich die Sanierung besonders störanfälliger Leitungsabschnitte nicht aus dem Auge verlieren. Deshalb hat die Verbandsversammlung auch beschlossen, dass für Investitionen in die Zukunft ein Darlehen aufgenommen werden kann. Da es staatliche Förderungen nicht gibt, müssen wir die Einnahmen steigern. Um eine Anpassung, d.h. Erhöhung, der Gebühren und Beiträge ab dem nächsten Jahr werden wir nicht herumkommen.

Schwierigkeiten und Störungen, vor allem im rund 165 Kilometer langen und großenteils  schon 60 Jahre alten Leitungsnetz, können auftreten und sind oft nicht zu vermeiden. Entscheidend sind aber rasche und nachhaltige Lösungen. Alles in Allem können wir sicher sein, dass das wichtigste Lebensmittel, nämlich Wasser, in unserem Verbandsgebiet weiterhin in ausreichender Menge und sehr guter Qualität verfügbar ist.

Mit besten Grüßen

Dr. Rudolf Ebneth

Zweckverbandsvorsitzender

12. Februar 2024